Bloggerwanderung rund um die Ruine Isenburg

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Bloggerwanderung Ruine Isenburg

Es hat schon fast ein bisschen Tradition, wenn sich einige Blogger für eine Wanderung treffen. Dieses Mal hatte Jens gerufen und seinem Ruf folgten eine Hand voll Blogger ins Ruhrgebiet. Klassischerweise bereitet der Gastgeber eine Strecke vor und so sollte es heute durch die Elfringhauser Schweiz gehen.

Wir starteten um 10 Uhr morgens im Wodantal. Mit von der Partie waren Alex von Luftschubser, Daniela von Landlinien, Martin und Petra von JeeperMTJ, Angelica von WandernBonn und natürlich Jens vom Hiking Blog und ich. Ohne große Reden ging es sofort los und Jens stellte zu Beginn klar: „Wir sind hier im Ruhrgebiet. Stellt euch auch ein paar Straßen ein.“ Also ging es im Entenmarsch ein Stück an der Landstraße entlang, bevor wir rechts abbogen und erst einmal gen Norden wanderten.

Hach, was soll ich sagen. Es ist immer ein bisschen wie Klassenfahrt für Erwachsene, wenn wir unterwegs sind. Oder sagen wir eher eine Art Stufentreffen nach etlichen Jahren. Es wird gequatscht und diskutiert, sich auf den neusten Stand gebracht und gefachsimpelt. Und so muss ich mich wirklich bemühen, wenigstens ein bisschen dem Streckenverlauf zu folgen.

Ruine IsenburgJens führt uns in einem großen Bogen um den Hansberg (222 m) und den Heinenberg (187 m) herum und immer wieder heißt es „Straße queren“ oder „Vorsicht! Auto!“ Und nach einer ausgedehnten Rechtskurve liegt sie vor uns, die Ruine Isenburg. Zuerst kündigt sie sich durch ein Freilichttheater an, das vor einem Graben im Hang liegt. Die grün bewachsenen Steine der Mauerreste leuchten satt im Licht unter den braunen Herbstbäumen. Wir schlendern durch die braune Bruchsteinlandschaft und erkundigen uns an Schautafeln darüber, wie es damals hier ausgesehen haben könnte. Dann lassen wir uns zu einer längeren Pause auf dem Sockel des alten Brunnens nieder.

Alex, der uns vorher schon anhand eines Kunstwerk erklärt hat, wie das damals mit dem Rädern vor sich gegangen ist, packt ein dickes Buch aus. Wenn einer in dieser Runde etwas über Burgen weiß, dann er. Und so kommen wir in den Genuss einer ganz privaten halben Stunde Burgengeschichte. Es gibt frischen Kaffee und ein paar Leckereien, während wir Alex lauschen.

Alex von Luftschubser gibt Geschichtsunterricht

Nach dem Burgbesuch schlängeln wir uns ein ganzes Stück durch Wälder, über schmale Trails und an asphaltierten Straßen entlang. So gelangen wir nach gut 13 km in den Ort Velbert-Nierenhof, wo wir keine 500 Meter weiter auch auf die erste Kaffeebude stoßen. „Kaffee, Kaffee“ tönt es aus durstigen Wanderkehlen und so stürmen wir mit unseren Rucksäcken die 2 Quadratmeter der Kaffee-Versorgungsstation. In einem kleinen Park gegenüber lassen wir uns auf zwei Bänken nieder und pausieren.

Nach der etwas längeren Pause geht es um den Hölterberg (192 m) herum, bis wir wieder im Wodantal ankommen. Das Landhaus Wegermann hatten wir bereits auf dem Hinweg als Einkehrstation für den Nachmittag eingeplant und so nehmen wir bei Sonne pur auf der Terrasse Platz. Dann die Schreckensnachricht: Die Küche öffnet erst um 18 Uhr! Ein kurzer Blick auf die Uhr. 16:30 Uhr. Ein Blick in die hungrigen Wandergesichter. Okay, wir warten so lange. Und so verbringen wir immer noch fachsimpelnd einen tollen wahrscheinlich letzten Sonnentag bzw. -abend im Ruhrgebiet. Es sei noch kurz verraten, dass sich das Warten gelohnt hat, denn das Essen war nicht nur sehr, sehr lecker, sondern auch bio-zertifiziert und aus regionalem Anbau.

Danke euch allen für diesen tollen Tag. Ein Danke geht ganz besonders an Jens für diese tolle Tour. Danke auch an Alex für die Burgenkunde unterwegs und eins geht noch an Daniela für’s Mich-auf-der-Rückfahrt-wach-halten. Ach, einfach danke, danke, danke … Und bis zum nächsten Mal.

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5 KOMMENTARE

  1. Danke für die tolle Zusammenfassung dieses gelungenen Tages. Es hat einfach alles gepasst!
    Freu mich auf die nächste „Klassenfahrt“ mit Euch 😉
    Viele Grüße nach Aachen schickt Angelica

  2. Da wird mal wieder ein „Ja Mann!“ fällig!
    Habe mich sehr gefreut, dass ich mit Euch allen unterwegs war. Vor allem, dass ich wirklich mit jedem von Euch ausreichend quatschen konnte. Waren alles sehr interessante Gespräche! Und die Tour ging so schnell vorüber, dass ich fast schon darüber enttäuscht war.

    Jetzt kann ich es ja sagen: Ich habe die Küche von diesem Landgasthof bestochen, damit die noch zwei Stunden für mich rausschinden 😉

    Auf bald!

    cheers
    Alex

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